Die Gestalt der Mystik

Über Risiken, Nebenwirkungen und Unverträglichkeiten im Verhältnis von Gestalt und (Zen-) Buddhismus samt einem Vorschlag zur Güte

Zusammenfassung

Gewahrsein und Gestalttherapie gehören in Theorie wie Praxis zusammen. Die (zen-) buddhistische Praxis des Sitzens in wacher Bewusstheit erfreut sich deshalb in Gestalt Beliebtheit. Dabei werden die Divergenzen oft übersehen, die Gemeinsamkeiten jedoch hervorgehoben. Die anthropologische Bestimmung der Mystik durch den Philosophen Ernst Tugendhat weitet das Feld und erlaubt eine nebenwirkungsfreie Integration mystischer Formen der Aufmerksamkeit, nicht zuletzt in die gestalt-therapeutische Arbeit.

Abstract

The Gestalt of Mysticism. About risks, side effects and incompatibilities in the relation between Gestalt and (Zen) Buddhism along with a conciliatory suggestion. Awareness and Gestalt substantially belong together. That’s why (Zen-) Buddhism and its sitting practice in a state of acute awareness are extremely popular among Gestalt therapists. Therefore the latter tend to stress the similarities rather than taking into account the distinctions. The anthropological definition of mysticism, conceptualised by the philosopher Ernst Tugendhat, widens the field and helps to integrate mystical forms of awareness without any metaphysical side effects.

Wahl-Verwandtschaften – Gestalt und Familie im Wandel

25. Jahrgang, Heft 2 / 2011 Seite 67 – 86

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