Shame and Bulimia

A Sickness of the Soul

Zusammenfassung

Kaufman (1989) ist der Ansicht, dass in den Bereichen, wo Scham eine zentrale Rolle spielt – wie z. B. bei Essstörungen – herkömmliche Theorien und Behandlungsmethoden weitgehend versagt hätten. Ich werde in diesem Artikel die Ansicht vertreten, dass wesentliche Bedürfnisse der KlientIn innerhalb des Umfeldes nicht erfüllt wurden und sie deshalb notgedrungen wesentliche Störungen in ihrem intersubjektiven Feld hat. Bulimisches Verhalten ist die kreative Anpassung an die Umgebung und die Art und Weise, wie Klienten mit nicht annehmbaren Wünschen und Bedürfnissen zurecht kommen. Ich werde vor allem dafür plädieren, dass es für die TherapeutIn unbedingt erforderlich ist, jene Dynamik von Scham zu begreifen, in der die KlientIn gefangen ist. Ich werde im folgenden Artikel und aus der Perspektive gestalttherapeutischer Grundlagen einen Überblick über die gegenwärtige Debatte zum Thema Scham geben, um diese dann auf die klinische Praxis mit bulimischen KlientInnen zu beziehen. (Artikel in englischer Sprache)

Gestalttherapie 2001, 15/1

15. Jahrgang, Heft 1 / 2001 Seite 48 – 58

Einzelner Beitrag, digital: 4,99 Euro
Einzelheft, digital: 12,99 Euro / Einzelheft, print: 15 Euro

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