Zusammenfassung
Aufbauend auf Experimente, die der Leser für sich nachvollziehen kann, stellt der Autor die für ihn wichtigsten Grundgedanken des Radikalen Konstruktivismus dar, die prinzipielle Autonomie und die Therapeut-Klient-Beziehung als Begegnung zweier psychischer Welten. Nach einer radikalen Kritik an der herkömmlichen Diagnostik geht er auf die Konsequenzen für die gestalttherapeutische Praxis ein: wie wir erkennen können, daß jeder seine subjektive Wirklichkeit konstruiert, und wie wir gemeinsame neue Welten schaffen können. Es geht dabei nicht nur um die therapeutische, sondern insgesamt um die menschliche Haltung, dem Anderen als gleichwertigem und gleichberechtigtem Menschen gegenüberztutreten, und sei er noch so ‚krank‘.