Die Gestalt des „Selbst“ in der Gestalttherapie

Ein Vorschlag zur Neuordnung der Theorie insgesamt

Zusammenfassung

Das gestalttherapeutische Konzept des „Selbst“ erscheint mir unausgereift zu sein, ein „Introjekt“, von den Gründern uneinheitlich definiert und aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Quellen zusammengesetzt. Es wurde entweder gar nicht oder in unterschiedliche Richtungen weiterentwickelt, so dass sich bisher keine prägnante Gestalt ergeben hat. Ich habe mir aktuelle philosophische Überlegungen sowie verschiedene naturwissenschaftliche Forschungen vorgenommen, um das mit „Selbst“ Gemeinte klarer fassen zu können. Im Zuge dessen wird der Gestalt-Begriff als grundlegendes Theorem der Gestalttherapie deutlicher herausgearbeitet und eine dem Rechnung tragende Grundstruktur der Gestalttherapie-Theorie skizziert.

Abstract

The Gestalt oft he „Self“
A Proposal for Restructuring the Theory Altogether
The concept of „self“ in Gestalt therapy has, to my mind, not been fully developed, making it a heterogeneous „introject“, inconsistently defined by the founders and is put together out of different scientific sources. A definition of „self” was either not attempted at all or else developed in various directions. As a consequence, no concise Gestalt has emerged so far. In this article I explore current philosophical considerations and recent scientific research in order to gain a more precise idea of what could be meant by „self”. The concept of Gestalt as a theorem central to Gestalt therapy is elaborated further and based on these considerations I finally outline a fundamental structure of Gestalt theory.

30 Jahre Zeitschrift der DVG

31. Jahrgang, Heft 1 / 2017 Seite 46

Einzelner Beitrag, digital: 4,99 Euro
Einzelheft, digital: 12,99 Euro / Einzelheft, print: 15 Euro

Cookie-Einwilligung mit Real Cookie Banner