“Es war einmal in Berlin”

Über die Aktualität historischer ‚Perlen‘ des Gestaltansatzes und über eine deutsche Amnesie

Zusammenfassung

In die Gestalttherapie sind Lebens- und Überlebenserfahrungen der emigrierten deutschen Großstadtavantgarde eingegangen, die der Jetzt-Zeit etwas zu sagen haben. Diese Pioniere der Moderne haben auf vorgeschobenem Posten bereits auf Herausforderungen für ihre Identitätsbildung reagiert, die von heutigen Zeitdiagnostikern als Freiheiten und Risiken einer “Zweiten Moderne “ definiert werden. Unter diesem Blickwinkel werden einige Faktoren des deutschen Lebensweges von Fritz Perls betrachtet, die bisher weit gehend außerhalb der gestalttherapeutischen Wahrnehmung lagen. (Judentum, der Vater, Kriegstrauma, Welterleben der Expressionistischen Generation, Dadaismus und der Einfluss des anarchistischen Psychoanalytikers Otto Gross). Den Schluss bilden einige Informationen über den genaueren Verbleib der engeren Familienmitglieder der ehemaligen Berliner Familie Perls.

Gestalttherapie 2001, 15/2

15. Jahrgang, Heft 2 / 2001 Seite 3 – 17

Einzelner Beitrag, digital: 4,99 Euro
Einzelheft, digital: 12,99 Euro / Einzelheft, print: 15 Euro

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