“Kontakt“ und “Kontaktunterbrechungen”

ein erkenntnistheoretischer Irrtum?

Zusammenfassung

Unter Bezug auf die Epistemologie des radikalen Konstruktivismus wird die Art und Weise kritisiert, wie das gestalttherapeutische Modell des Kontaktzyklus verwendet wird. Es wird deutlich gemacht, daß ein erkenntnistheoretischer Irrtum vorliegt, wenn man “Kontakt” bzw. “Kontaktunterbrechungen” als etwas objektiv Feststellbares darstellt. Vielmehr handelt es sich beim Kontaktmodell der Gestalttherapietheorie um ein semantisches Aussagensystem über Erlebbares, mit dem man der Umwelt und den Erlebnissen Bedeutung und Sinn geben kann. Auf die vielfältigen Möglichkeiten, die eine logisch angemessene Weise des Umgangs mit dem Konzept eröffnet, wird hingewiesen.

Gestalttherapie 1990, 4/2

4. Jahrgang, Heft 2 / 1990 Seite 54 – 59

Einzelner Beitrag, digital: 4,99 Euro
Einzelheft, digital: 12,99 Euro / Einzelheft, print: 15 Euro

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