Zusammenfassung
Ausgehend von der Tatsache, daß das Reden über Inzest ein Tabu darstellt, werden die besonderen Schwierigkeiten der psychotherapeutischen Arbeit mit Inzestopfern bzw. -überlebenden sowie die Gefahren des unbewußten Machtmißbrauchs durch männliche und weibliche Therapeuten dargestellt. Die Gestalttherapie hat durch die Betonung der Arbeit in der Beziehung zwischen TherapeutIn und KlientIn Möglichkeiten des heilenden Umgangs mit dieser Herausforderung. Ein Projekt für politisch wirksames Handeln in diesem Bereich wird skizziert.