Zusammenfassung
Unter Einbeziehung der Objektbeziehungstheorie, C. G. Jungs analytischer Psychologie und der dialogischen Philosophie Martin Bubers werden einige theoretische und klinische Aspekte der Praxis der Gestalttherapie mit Paaren neu beleuchtet. Beziehungsprobleme werden als Fragilität des Selbstprozesses aufgefaßt, es handelt sich bei Beziehungsproblemen nicht um Probleme des Ausdrucks, sondern des Kontaktes, häufig entsteht Panik wie beim Fluchtreflex, um das Selbst zu bewahren. Das Aussprechen des “Ich-Du“ im Sinne Martin Bubers ermöglicht zugleich ein stabiles Selbstsystem und eine entwicklungsfähige Beziehung.