Zusammenfassung
Das Prozeßgeschehen in einer Gestalttherapie wird anhand von zwei Sitzungen aus einer abgeschlossenen Therapie mit einer 45-jährigen Frau dargestellt. Ausgehend vom Ziel der Gestalttherapie – der Integration der Persönlichkeit – stehen die Fragen nach den Erscheinungsformen von Nicht-Integration, dem konkreten Integrationsgeschehen und den Auswirkungen von geglückter Integration in Sitzung und Alltag im Vordergrund. Es zeigt sich, daß die Konstrukte der Gestalttherapie einer wissenschaftlichen Überprüfung standhalten und brauchbare Modelle darstellen, um psychische Prozesse zu beschreiben, zu erforschen und zu verändern.