Zusammenfassung
Die gestalttherapeutische Konzeption vom Selbst und vom Nichtselbst wird im Überblick erörtert. Ausgehend von der Frage “Wer bin ich?” wird das Selbst als Illusion und als Prozeß erörtert. Es wird gezeigt, daß ein Selbst voraussetzt, daß unterschieden wird zwischen Selbst und Umwelt. Dann wird auf die Frage eingegangen, wie Selbstorganisationssysteme diese Unterscheidung treffen und wie Kinder diese Unterscheidung lernen. Es wird deutlich gemacht, daß Personen häufig der sozialen Umwelt ein Selbst präsentieren und daß dieses Selbst von der sozialen Umwelt geformt wird. Zum Abschluß werden Mythen des Selbst dargestellt.