Sinnhaftigkeit, Direktionalität und Selbstempfinden

Das „Selbst“ steht nicht für sich allein

Zusammenfassung

In diesem Artikel wird der Begriff des Selbst in seiner Entwicklung und Verwendung in der Gestalttherapie kritisch eingeschätzt. Um der Gefahr der Verdinglichung, des Homunkulus-Konzeptes zu entgehen, schlägt die Autorin vor, das Selbst nicht als erklärendes Konzept, sondern als Bezeichnung für Erfahrung zu gebrauchen, um den Fokus auf den Prozess des Kontaktes zu richten. In der klinischen Arbeit bietet sich das Konzept der Lebensführung an, welches Sinnhaftigkeit, Würde und Selbstempfinden und -auf den Therapeuten bezogen- die dialogische Haltung einschließt.

Abstract

Meaningfulness, Directionality and sense of self
This article critically re-evaluates the development and use of the concept of self. The author suggests that in order to avoid the risk of reification and the “homunculus” concept, the self should not be used as an explanatory concept but as a term that refers to experience, in order to direct the focus towards the contact process. In clinical work, she introduces the neglected concept of leading a life, which includes meaningfulness, dignity and sense of self, and – on the part of the therapist- the dialogic attitude.

30 Jahre Zeitschrift der DVG

31. Jahrgang, Heft 1 / 2017 Seite 68

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