Spielräume in der veränderten kindlichen Lebenswelt

Zusammenfassung

Traditionell gilt das Spielen als eines der wesentlichen Merkmale menschlichen Seins. Spätestens durch Friedrich Schillers Lobpreisung des Spiels als der Möglichkeit wahren Menschseins vor 200 Jahren (vgl. Schiller, 1965) scheint das Spielen mit der Aufgabe gelingender menschlicher Daseinsgestaltung unabdingbar verbunden. In unseren Tagen aber schlagen Entwicklungspsychologen, Psychomotoriker und Pädagogen Alarm: durch die sich (schnell) verändernden lebensweltlichen Bedingungen, in denen die Kinder unserer Gesellschaft aufwachsen, sei das traditionell-kindliche Spielen in Gefahr. Der Frage, ob dem so ist und welche Konsequenzen sich aus den Beobachtungen für das Spielen ergeben, wird in diesem Beitrag in der Fokussierung auf »Spielräume« nachgegangen. Zwar stellen diese – neben der spezifischen Erfahrung der Zeit, den Spielregeln usw. – nur einen Bereich des Spielphänomens dar. Doch steht mit der Frage nach den Spielräumen die Frage nach dem Spielen selbst »auf dem Spiel«.

Abstract

Room to play for children in their changing world. Traditionally play is considered to be one of the main characteristics of the condition humaine. Friedrich Schiller wrote about 200 years ago in his praise of play that it constituted the possibility of the essence of human existence. Nowadays alarm is raised by developmental psychologists, psycho motorists and pedagogists: traditional childlike playing is under threat through rapidly changing circumstances in which children grow up. This article explores if this is so and what consequences derive from the observations.

Spielräume

24. Jahrgang, Heft 2 / 2010 Seite 51 – 75

Einzelner Beitrag, digital: 4,99 Euro
Einzelheft, digital: 12,99 Euro / Einzelheft, print: 15 Euro

Cookie-Einwilligung mit Real Cookie Banner