(Über-)Leben in Institutionen

Zusammenfassung

Wie können wir in und mit Institutionen gut leben und überleben und sie gleichzeitig für persönliche und kollektive Lern- und Entwicklungsprozesse nutzen? Zu dieser Frage trage ich Ergebnisse aus Pädagogik und Weiterbildungsseminaren sowie aus Supervisionen zusammen, in denen institutionelle Geschehnisse der Betroffenen untersucht wurden. Nach einem Versuch zu klären, wie wir den Begriff »Institution« verstehen können, stelle ich ein Phasenmodell für institutionelle Prozessanalysen vor, das am Kontaktzyklus der Gestalttherapie orientiert ist, und ich beschreibe spezielle Herausforderungen und Schwierigkeiten bei diesen Untersuchungsprozessen. Dann trage ich einige Ergebnisse zu »generativen Themen« in Institutionen zusammen. Schließlich wage ich auf dem Hintergrund dieser Erfahrungen einen kurzen Ausblick darauf, welche institutionellen Entwicklungen wir künftig umterstützen könnten.

Abstract

Living and surviving in institutions. How can we live and survive well in and with institutions and simultaneously use them for learning and development processes? In this text I summarize some of the results of an academic seminar on this topic and also of workshops in continuous education and of supervisions in which we explored institutional experiences from the perspective of the persons involved. After clarifying what we may understand by the concept »institution« I present a phase model which is based on the contact cycle in Gestalt therapy and describe some particular challenges and difficulties which may occur in these explorations. Then I offer some of our results on »generative themes“ in institutions. Finally I shortly outline what kinds of institutional development we might support in the future.

Gestalttherapie 2004, 18/1

18. Jahrgang, Heft 1 / 2004 Seite 23 – 48

Einzelner Beitrag, digital: 4,99 Euro
Einzelheft, digital: 12,99 Euro / Einzelheft, print: 15 Euro

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