Weitergabe traumatischer Erfahrungen in Familien mit Migrationshintergrund

Eine Betrachtung unter transgenerationalen Aspekten

Zusammenfassung

Äußere Umstände und ihr Charakter beeinflussen die Migration und ihre mögliche Verarbeitung. Handelt es sich um erzwungene Migration, ist von traumatischen Erfahrungen der Betroffenen auszugehen, die meist unbewusst die Entwicklungsmöglichkeiten nachfolgender Generationen prägen. In Beispielen aus der gestalttherapeutischen Arbeit mit Migrantinnen und Migranten werden die psychischen Folgen traumatischer Erfahrungen verdeutlicht und »Gespenster der Verfolger« aus der Vergangenheit der Eltern oder Großeltern aufgespürt, die unbewusste Zuschreibungen und Delegationen mit sich bringen.

Abstract

Transfer of traumatic experiences in families with a migration background. A refl ection under transgenerational aspects. External circumstances have an influence on the character of migration and the way migrantscope. In case of non voluntary migration one can expect traumatic experiences within the migrant population which unknowingly affect the developmental opportunities of the subsequent generations. In examples of Gestalt work with migrants the psychological consequences of traumatic experiences are explored and the »haunting persecutors « from the parents’ and grandparents’ past are tracked down to expose subliminal attributions and assignments.

Wahl-Verwandtschaften – Gestalt und Familie im Wandel

25. Jahrgang, Heft 2 / 2011 Seite 3 – 16

Einzelner Beitrag, digital: 4,99 Euro
Einzelheft, digital: 12,99 Euro / Einzelheft, print: 15 Euro

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