Zusammenfassung
Der Autor spielt mit den in der Musikliteratur geläufigen Formen von Thema, Kontrapunkt und Variationen. Mit Wu Wei (Thema) und Arbeit (Kontrapunkt) stellt er zwei polare menschliche Grundhaltungen und Sichtweisen der Wirklichkeit gegenüber. Diese werden dann auf Veränderungsprozesse allgemein und auf den Prozeß des Wandels der eigenen gestalttherapeutischen Haltung insbesondere bezogen. Dieser Prozeß – persönlich und exemplarisch zugleich – führt über eine Kritik der häufig unreflektiert und irreführend benutzten Suggestion der Gestalt-Arbeit hin zu einer Haltung, die auf dem Vertrauen in die Selbstregulation, im Sinne der schöpferischen Anpassung des Organismus, gründet.