Zusammenfassung
Im Rahmen von kritischen Anmerkungen zu einem Beitrag von R. Safranski zum Begriff des Bösen und zu dessen Bedeutung in der Gesellschaft (in Gestalttherapie 1995, 9/2, 51-60) wird insbesondere bemängelt, daß Safranskis Erklärung des Bösen durch eine unangemessene Reduktion von Komplexität gekennzeichnet ist und daß sie möglicherweise einem weit verbreiteten Bedürfnis nach einfachen Erklärungen und schnellen Lösungen angesichts bedrohlicher gesellschaftlicher Verhältnisse entgegenkommt.