Quantentheorie und Gestalttherapie

gibt es gemeinsame Wirkprinzipien?

Zusammenfassung

In diesem Artikel wird die Quantenphysik mit ihrem allseits verbundenen Meer der Möglichkeiten verglichen mit dem holistischen, ganzheitlichen Ansatz der Gestaltpsychologie und Gestalttherapie und eine Ähnlichkeit ihrer Wirkprinzipien festgestellt. Im Gegensatz dazu steht die »Klassische Physik«, welche die Welt aus kleinsten Teilchen aufgebaut versteht, ähnlich der Elementen- und Assoziationspsychologie. Der vieldimensionale, prozessfolgende Quantenansatz mit seiner engen Korrespondenz von Beobachtetem und Beobachter entspricht dem intuitiven, prozessorientierten Vorgehen der Gestalttherapie in der Ich-Du-Begegnung viel eher als einer hypothesengeleiteten normierten Interventionsabfolge. Diese Gemeinsamkeit der Wirkprinzipien wird im Durchgang durch die zentralen Prinzipien der Gestalttherapie und der Quantenphysik anschaulich belegt.

Abstract

Quantum theory and Gestalt therapy – are there common active principles? This article compares quantum physics with its connected »sea of opportunities« with the holistic approach of Gestalt therapy and psychology and discovers a similarity of their active principles. In contrast, there is »classical physics« that considers the world being an accumulation of smallest particles, similar to associationism and apperception. The multidimensional quantum approach that follows the process with its tight correspondence between the observer and the observed rather corresponds to the intuitional, process- oriented proceeding of Gestalt therapy in the I-You-Encounter than to a standardized sequence of interventions that is guided by hypotheses. These common active principles are depicted through the central principles of ge- stalt therapy and quantum physics.

Faszination und Wirksamkeit

28. Jahrgang, Heft 2 / 2014 Seite 17 – 35

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