„Anrufung“ in der Gestalttherapie

Zusammenfassung

Das Phänomen der “Anrufung” ist ein unausgesprochenes Phänomen in der Gestalttheorie und doch seit Beginn “zwischen den Zeilen” vorhanden. Anrufung wird verstanden als Angesprochen-werden oder Angesprochen-fühlen von etwas in der “Welt da draußen”, wozu fast zeitgleich in Resonanz gegangen wird. Der Fokus wird von Bedürfnissen und Wünschen als Lebensantrieb auf Widerfahrnisse gelegt. Hier wird die “Anrufung” in den Vordergrund gerückt und deren Bedeutung für heutige Philosophen, Soziologen und Gestalttheoretiker aufgezeigt.

Abstract

The phenomenon of „call“ (hail, invocation?) is a phenomenon which is an unspoken part of gestalt therapy from the very beginning. „Calling“ is to be understood as the feeling of being called or be meant by someone or something in the „world outside myself“. In the same time happens a resonance. The focal point, the initiation or motivation of human acting is not seen as the needs, wishes or longing for something by a human being but as resonance to a „call“ from „the world outside myself“. The phenomenon of „call“ is shown as matter of interest in philosophy, sociology and gestalt theory.

Forschungsansätze in der Gestalttherapie

37. Jahrgang, Heft 1 / 2023 Seite 120

Einzelner Beitrag, digital: 4,99 Euro
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